Aus meinem Leben und Erleben spricht, dass Psychotherapie die Begegnung zweier Menschen ist.

Eine Begegnung zweier Seelen und diese Begegnung erscheint mir als Kunst- Frei, ohne Wertung, eine fließende Bewegung, Ausdruck von Innerlichkeit und Besinnung, spontaner Überraschung und Neuigkeiten.

 

Es ist eine Kunst sich so offen und doch aufrecht und nah zu begegnen, dass ein Raum aufgespannt wird, in dem Heilung ist und geschehen kann.

Diese Kunst, die für alle Beteiligten abenteuerlich, manchmal auch echt spannungsvoll und spannend, und mit Sicherheit aufregend ist, pflege und praktiziere ich hier an diesem wunderschönen Ort.

Es ist ein Weg, der sich aufspannt, von einem reaktiven und belastenden Zustand - in Beziehung mit sich selbst und seinem Erleben, mit anderen und der sogenannten Umwelt, in Partnerschaft oder in der Arbeit- zu einem kreativen zurückzufinden.

Von reaktiv zu kreativ.

 

Eine Reise, das Leben selbst. Reaktiv und konditioniert sind wir alle ... zu oft ... besonders aber in bedrohlichen und schweren Erlebniszuständen und die Reaktivität gleicht einem teuflischen Ping Pong, das kein Ende findet und immerzu auf‘s neue Schmerz und Leid verursacht.

In diesen Situationen ist unser Handlungsspielraum sehr sehr eingeschränkt und doch beginnt gerade hier auch die Suche nach Neuheit, einem zutiefst ersehnten kreativen Prozess.

 

Denn wenn wir uns trauen ganz ehrlich zu sein, liegt oft vieles bereits offenbar und einiges lässt sich leicht finden.

 

Im Labyrinth der Seele warten nicht nur monströse Anteile und Ängste sondern auch tiefe Schätze an Erkenntnis: du kommst anders heraus aus dieser tiefen alten Suche: Metamorphosis.

Sowohl in Beziehungen als auch im Arbeitsleben wissen wir oft tief in uns, was verändert werden will- wenn die Angst etwas beiseite treten kann und den Blick freigibt. Da bin ich an deiner Seite, mein „Job“ sozusagen.

Vielleicht habe ich das Quäntchen mehr vertrauen und darf manchmal etwas den gefürchteten Raum ausleuchten und wir lachen ab und an erleichtert, wenn sich eine Schlange als Stock entpuppt oder das phantastisch projizierte Monströse als kleiner lustiger Kobold...

 

Diese Ehrlichkeit des Herzens, des Seelenfreundes ( Psychotherapeut), von Mensch zu Mensch erträgt weder Hierarchien, Rollen, Ratschläge, symptomorientierte Selbsthypnosen und längst bekannte Geschichten... sondern fordert uns beide ganz heraus:

frei zu sein und den Moment einzuladen, alle stimmen im Herzen sprechen zu lassen und damit das Bild zu ergänzen und ganz zu sehen, dessen Maler und dessen Kunstwerk du selbst bist.

 

Diese Kunst nenne ich Therapie, weil sie heilsam ist.

 

Und jede Kunst ist Ausdruck seinerselbst und so einzigartig, dass es keine Methode oder Herangehensweise gibt, die ihr gerecht wird.

Darum lernte und lerne ich psychotherapeutische Methoden, in dem Bewusstsein, dass sie eine Begegnung genauso verhindern wie ermöglichen können.

Jeder wahre Maler wird sich hüten dich in eine Malschule zu schicken... in der du „schön“ malen lernen wirst, aber vllt. wenig von dir übrig bleiben wird... von deinem ungekünstelten und spontanen Dasein. Deiner Handschrift. Deiner Kunst.

 

Ich weiß, dass sie unverzichtbar ist. Für Heilung und ein erfüllendes Leben.

Gott... , hat jede Blüte in meinem Garten eigen- artig und unverwechselbar gestaltet: einzigartig!

 

Levinas: „ Einem Menschen zu begegnen heißt, von einem Rätsel wach gehalten zu werden“ Das trifft mich.

 

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